Senegal / Frankreich 2012, R.: Moussa Touré, 87 Min., OF m. dt. UT.
Mit SOULEYMANE SEYE NDIAYE
In packenden Bildern erzählt Moussa Touré die Geschichte einer Gruppe von Senegalesen, die sich in einem Fischerboot auf den gefährlichen Seeweg nach Europa macht. Sie sind aufgebrochen, um ihre Träume als Musiker, Fußballer oder nach materiellem Wohlstand verwirklichen zu können. Auf engstem Raum, unter ständiger Anspannung und Angst, getrieben von unterschiedlichen Bedürfnissen und Lebensgeschichten, sehen die Passagiere voller Hoffnung einer ungewissen Zukunft entgegen.
Moussa Touré, 1958 in Dakar, Senegal, geboren, arbeitet zunächst als Regieassistent. Mit seinem Spielfilm „TOUBAB BI“ gewinnt er verschiedene internationale Preise. 1987 gründet er mit “Les Films du Crocodile” in Dakar seine eigene Produktionsfirma. 1997 dreht er „TGV-EXPRESS“, ein auch in afrikanischen Ländern sehr erfolgreicher Film. Nach weiteren Kurz-, Dokumentar- und Spielfilmen gründet er das „Moussa Invite“ Filmfestival, Schwerpunkt Dokumentarfilme afrikanischer Filmschaffender. La Pirogue erhielt 2012 beim Filmfest München den ARRI-Preis „Bester Internationaler Film“ und den Hauptpreis beim Filmfestival Karthago. Im Februar 2013 gewann er beim FESPACO den Bronzenen Yenenga.