Kurzfilme

Kwaku Ananse

Ghana / USA 2013, R.: Akosua Adoma Owusu, 25 Min., OF, dt. UT

Nyan kehrt aus den USA zur Beerdigung ihres Vaters nach Ghana zurück. Von dessen zweiter Familie hat sie sich längst entfremdet. Erst eine mystische Begegnung mit dem Geist des Verstorbenen verändert ihren Blick auf die traditionelle Begräbniszeremonie.

Akosua Adoma Owusu, geb. 1984 in den USA als Tochter einer ghanaischen Migrantenfamilie. Seit 2005 realisiert und produziert sie Kurzfilme.

Boys of Soweto

Südafrika 2014, R.: Meja L. Shoba, 4 Min, OF

Sechs junge Männer stylen sich nach der neuesten Township-Mode, um mit ihrem Outfit hübsche Passantinnen zu beeindrucken.

Meja Shoba, geb. in Südafrika. Sie arbeitet als Autorin, Regisseurin und Produzentin in Johannesburg. Sie realisiert Modefilme, Werbespots und Dokumentarfilme.

Soeur Oyo

D. R. Kongo 2014, R.: Monique Mbeka Phoba, 24 Min., OF, dt. UT

Im kolonialen Kongo der 1950er Jahre schicken die Eltern die 10-jährige Godelive in ein katholisches Nonneninternat, für einheimische Mädchen die einzige französischsprachige weiterführende Schule im Lande. Aber die strikt westliche Erziehung kollidiert mit den Erinnerungen des Mädchens an die Erzählungen ihrer Großmutter.

Monique Mbeka Phoba, geb. 1962 in Belgien, Tochter kongolesischer Eltern. Nach ihrem Studium arbeitete sie als Journalistin und Filmemacherin mit Schwerpunkt Afrika.

Aya Wahl Bahr / Aya Goes to the Beach

Marokko 2015, R.: Maryam Touzani, 19 Min., arab. OF, dt. UT

Harte Arbeit und dann noch Beschimpfungen – das ist der Alltag des 10-jährigen Hausmädchens Aya. Bei kurzen Pausen auf dem Balkon entwickelt sich eine enge Verbundenheit zu der an den Rollstuhl gefesselten allein lebenden Nachbarin. Beide sind Gefangene und haben Träume – Aya hat einen Plan.

Maryam Touzani, geb. 1980 in Marokko, Journalistin, Autorin und Regisseurin von Kurzfilmen.

Maman(s)

Frankreich / Senegal 2015, R.: Maïmouna Doucouré, 21 Min., frz. OF, dt. UT

Die kleine Aida lebt mit ihrer Familie in einem Pariser Vorort. Als ihr Vater von einer Reise aus dem Senegal zurückkehrt und eine zweite Frau samt Baby mit in die Wohnung bringt, ist das Mädchen plötzlich mit zwei Mamas konfrontiert. Aida – großartig gespielt von Sokhna Diallo – ist entsetzt und nimmt zornig den Kampf auf für sich und ihre Mutter, denn sie ist europäisiert, Polygamie ist ihr fremd.

Maïmouna Doucouré, Schauspielerin, Drehbuchautorin und Regisseurin. “Maman(s)” wurde als bester Kurzfilm beim Toronto Film Festival 2015 ausgezeichnet.

Do. 10.11., 16 Uhr (Schwerpunkt)