Dokumentarfilm, Ägypten, Frankreich 2001, R.: Jihan El-Tahri,100 Min. OF, engl. UT Peter Chappell GB 2014, 147 Min.

Der Film setzt sich ausführlich mit den geopolitischen Spätfolgen des Genozids von 1994 in Ruanda auseinander. Die Region der Großen Seen im Zentrum Afrikas steht im Mittelpunkt dieser sehr aufwendig recherchierten Dokumentation. Nachdem Präsident Mobutu 1998 vertrieben worden war und Kabila an die Macht kam, gab es eine Chance auf Frieden in der D.R. Kongo, aber diese Hoffnung wurde schnell vereitelt.

In zahlreichen und sonst seltenen Interviews mit den Staatsmännern der Region sowie durch Aussagen militärischer Befehlshaber werden die strategischen Schachzüge der regionalen, aber auch internationalen Politik- und Machtinteressen deutlich. Die kriegerischen Auseinandersetzungen in dem an Bodenschätzen reichen Norden der D. R. Kongo halten bis heute an.

Biografie:

Jihan El-Tahri ist eine mehrfach ausgezeichnete ägyptisch-französische Filmemacherin, Autorin, Produzentin und Nachrichtenkorrespondentin. Schwerpunkte ihrer Arbeit sind die politische Geschichte und die Konflikte in Afrika und dem Nahen Osten.

So. 06.11., 16 Uhr