Kenia 2014, R.: Jim Chuchu, 62 Min., engl. OF
In fünf poetischen Schwarz-weiß-Episoden greift der Film Lebensgeschichten von Homosexuellen in Kenia auf. Alle Geschichten erzählen vom Verlangen nach Liebe und der Angst davor, diese öffentlich zu leben. Denn in Kenia ist ihre Lebensform noch immer mit bis zu 14 Jahren Gefängnis bedroht und gesellschaftlich sanktioniert. Das führt immer wieder zu der Frage, ob es besser ist, sich zu verstecken, zu resignieren und das Land zu verlassen oder zu bleiben und offen für sexuelle Vielfalt zu kämpfen.
Mehrere Monate zogen Mitglieder des Kunstkollektives „The NEST“ durch Kenia und sammelten Geschichten, die sie dann in ihren Kurzfilmen verarbeiteten. Trotz des Verbots, den Film in Kenia öffentlich zu zeigen, haben sich die „The NEST“- Mitglieder entschieden, ihren Kampf um Anerkennung öffentlich weiterzuführen.
Biografie:
Jim Chuchu, geb.1982 in Kenia, arbeitet seit 2006 als Regisseur, Fotograf, Musiker und Musikproduzent. Sein Name steht stellvertretend für die anderen am Projekt beteiligten FilmemacherInnen.
Sa. 05.11., 22 Uhr
Diskussion mit Uta Schwenke, Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD)