Liebe Freunde und Freundinnen des afrikanischen Films,
im November diesen Jahres öffnen sich im Studio-Kino in der Bernstorffstraße zum 6. Mal die Türen für das afrikanische Filmfestival AUGEN BLICKE AFRIKA. Zu sehen sind neue und außergewöhnliche Dokumentar- und Spielfilme, die hierzulande nur selten in die Kinos kommen.
33 Filme zum Gucken aus verschiedenen Ländern
Wir haben dieses Jahr 33 Filme aus Kongo, Niger, etc. anzubieten! In den letzten Jahren ist die Filmproduktion in Afrika enorm angestiegen. Grund dafür sind die neuen digitalen Medien, die durch einfache und preiswerte Technik das Filmemachen auch mit geringem Budget ermöglichen. Neue Filmschulen wurden gegründet und eine junge Generation afrikanischer FilmemacherInnen ist auf dem Weg.
Filme über politische und soziale Veränderungen
Ein immer wiederkehrendes Thema ist die Auseinandersetzung mit traditionellen Rollen und Verhaltensweisen. Dabei ranken sich die Filmgeschichten insbesondere um Frauen, die sich aus den ihnen zugewiesenen Verhaltensmustern befreien wollen.
Dafür stehen Filme wie „Fre“ aus Äthiopien oder „L’arbre sans fruit“ und „Zin’naariya“ aus dem Niger.
Welchen ökonomischen Herausforderungen Frauen ausgesetzt sind, zeigen die Filme „Frontières“ aus Burkina Faso und „Félicité“ aus dem Senegal.
Filme, die ihre Protagonisten auf eine oft schmerzliche Suche nach Identität und Halt schicken, wie „Medan vi lever“ und „Wallay“ aus Burkina Faso, begleiten unser Festival seit Beginn. Ein weiteres Filmthema ist die Forderung nach notwendigen politischen und sozialen Veränderungen. Als Zukunftsvision thematisiert das der Film „L’Orage Africain“ aus Benin. Aber auch Filme, die sich mit dem Islam im politischen Kontext auseinandersetzen, wie „Investigating Paradise“ aus Algerien und „Clash“ aus Ägypten, befassen sich sehr spannend inszeniert mit der Situation in ihren Ländern.
Und nicht zuletzt zeigen wir mehrere Filme, die die lebendige Kunst- und Musikszene in Afrika vorstellen.
Treffen mit FilmemacherInnen, Podiumdiskussion und Party!
Wir haben wieder FilmemacherInnen eingeladen, mit denen nach den Vorführungen ausführlich diskutiert werden kann.
Auf einer Podiumsdiskussion werden Filmschaffende zum Thema Afrika im Umbruch ihre jeweilige Sicht auf den sich vollziehenden sozialen Wandel darlegen und ihre politischen Visionen für den Kontinent diskutieren.
Mit afrikanischen Snacks und Live-Musik werden wir das Festival am 2. November im Foyer des Studio-Kinos eröffnen und am 11. November wird abends im TangoMatrix zu alten und neuen afrikanischen Grooves getanzt und der Ausklang des Festivals gefeiert.
Die Vorbereitungsgruppe
„Augen Blicke Afrika“:
Ingrid Wernich,
Hans-Jörg Heinrich,
Rolf Denkewitz,
Burkhard Leber