In einem fiktiven Mittelmeerland, das zunehmend in bewaffnete Konflikte abgleitet, versucht ein Arzt, seine Pflicht gegen alle widrigen Umstände zu erfüllen. Tagtäglich flickt er Menschen zusammen, die angeschossen, gefoltert, verletzt wurden, oder behandelt diejenigen, die unter der Last des chaotischen Lebens krank geworden sind, Alkoholiker, wie er selber.
Die gesellschaftlichen Verhältnisse lassen sich aber nicht ausblenden. Er wird als Arzt in politische Machenschaften einbezogen und ein verzweifelter Kampf um seine Neutralität und sein Berufsethos beginnt. Seine Frau hält das nicht mehr aus und verlässt ihn. Dann gerät er selbst ins Fadenkreuz. Für die Mächtigen im Land gilt er plötzlich als Staatsfeind, dem man durch Folter ein Geständnis entlocken will.
Das Selbstverständnis des helfenden, neutralen Arztberufes weicht der totalen Verunsicherung, da Staatsgewalt und jede andere Form von Gewalt nicht mehr voneinander zu unterscheiden sind.
Der Film erzählt eine fiktive Geschichte, die sich so oder so ähnlich zuträgt oder zutragen könnte und wirft die Frage auf: Gehört Widerstand zur Pflicht? |