Don Wilson, ein freiberuflicher, junger Fotograf, führt den Filmemacher Martin Páv in einen der größten Slums Afrikas am Rande der kenianischen Hauptstadt Nairobi. Don ist in „Kibera“ zu Hause, in einer Welt, die ihr Eigenleben führt, im täglichen Kampf ums Überleben. Hier drängt sich Wellblechdach an Wellblechdach. Durchschnitten von lehmigen engen Gassen und Gängen schmiegen sich Unterkünfte jeglicher Bauart eng aneinander. Die Menschen leben auf engstem Raum und versuchen doch, eine ansatzweise lebenswerte Welt für sich zu schaffen. Don gehört zu einer Gruppe von Künstlern, die kreativ ein Gegengewicht zu Müllbergen und Gewalt erschaffen. Die HIV-infizierte Lehrerin Benta betreibt eine Tagesstätte und Vorschule für Kinder aus HIV-positiven Familien. Der ehemalige Boxer Tunker unterrichtet in seiner Boxschule Selbstverteidigung für Kinder.
Der Film zeigt in außergewöhnlicher Nähe die solidarische Seite und Eigeninitiative vieler Bewohner, aber auch die alltägliche Brutalität untereinander. Der Realismus der Szenerie bekommt eine besondere Ausdruckskraft durch die Filmkamera und die parallel von Don gemachten Fotos und Kommentare. |