Radikale Herausforderungen prägen die Leben von drei Familien im heutigen Ruanda.
Karara und sein kleiner Sohn Kadogo schlagen sich mit Kleindiebstählen und Hehlerei durchs Leben. Der Vater drillt den Jungen mit Gewalt für das Leben auf der Straße. Als Kadogo die Radmuttern eines Jeeps stiehlt, löst sich ein Reifen und erschlägt einen Jungen, der auf seinem Skateboard unterwegs ist. Der ist das einzige Kind von Zaninka, die große Hoffnung in die Zukunft ihres Sohns gesetzt hatte. Die Mutter ist wie gelähmt, sieht keine Perspektive mehr für ihr eigenes Leben. Mit geringen Mitteln richtet sie sich einen kleinen Schönheitssalon zu Hause ein. So lernt sie Mukobwa kennen, eine junge Frau, die ihren kranken, ungeliebten Vater pflegt, dem nur eine Organspende von ihr das Leben retten könnte. Während die Frauen gemeinsam mit psychologischer Unterstützung versuchen, sich aus ihrer inneren Gefangenschaft zu befreien, lässt sich Vater Karara nicht von seinem Einzelkämpferweg abbringen. Er versucht zwar seinem Sohn, der so gerne zur Schule gehen möchte, eine glorreiche, friedliche gemeinsame Zukunft vorzugaukeln, doch er kennt nur das Mittel der Gewalt.
Die Generation nach dem Völkermord in Ruanda lebt mit der Frage, welche Rolle ihre Väter einnahmen. Doch Gewalt hat in einer Gesellschaft viele Gesichter. |