BANTÚ MAMASpielfilm, Dominikanische Republik 2021,
R.: Ivan Herrera, 76 Min., span. / frz. OF, engl. UT
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Emma lebt in geordneten Verhältnissen in Frankreich, aber einsam. Nur ein Graupapagei leistet ihr Gesellschaft. Als sie zu einem Urlaub in die Dominikanische Republik aufbricht, ahnt sie nicht, dass diese Reise ihr Leben total verändern wird. Sie genießt die Sonne und den Pool, bis ein anonymes Treffen den Urlaub jäh beendet. Am Flughafen werden in ihrem Koffer Drogen gefunden und sie wird verhaftet. In einem günstigen Augenblick gelingt ihr die Flucht. Voller Angst irrt sie durch die Straßen von Santo Domingo. Im gefährlichsten Viertel der Stadt trifft sie auf Jugendliche, die sie vor der Polizei in Sicherheit bringen. So landet sie bei einer Gruppe armer Kinder, die sich ohne Eltern durchschlagen müssen. Als Emanuela macht sie sich im Haushalt nützlich und erzählt den schwarzen Kindern von Sitten und Gebräuchen im fernen Afrika, der Heimat auch ihrer Vorfahren. Die Kinder haben keinerlei Bezug zu dem Kontinent und auch sie ist überrascht, was in ihr an Vergessenem schlummert. Sie genießt die Rolle als Mutter und fühlt sich innerlich befreit. Doch als Emma
wird sie weiterhin gesucht und deshalb verhelfen ihr die Kinder zur nächtlichen Flucht übers Meer. Ihr Ziel soll jedoch nicht mehr Frankreich sein. „Bantú Mama“ ist ein atmosphärisch dichter Film mit viel karibischer Musik. |
Ivan Herrera, geboren und aufgewachsen in Santo Domingo, ist ein dominikanischer Regisseur, Fotograf, Kameramann, Produzent und Drehbuchautor |