Heuschreckenschwärme werden schon in der Bibel erwähnt, sie gelten als eine Menschheitsplage. Der Geschäftsmann Siraje hofft hingegen auf große Schwärme, denn einmal eingefangen, versprechen die Millionen von Insekten großes Geld, denn sie sind ein begehrtes proteinreiches Nahrungsmittel in Uganda. Die Vorarbeit ist aufwendig, es muss eine Fanganlage aufgebaut werden. Dafür muss ein Areal gefunden werden, das im vermuteten Durchzugsgebiet des Schwarms liegt. Ein schwerer Generator soll eine Lichtanlage mit Strom versorgen, Glühbirnen müssen chemisch präpariert werden, ebenso Wellblechwände, die die Insekten auffangen. Eine harte und gefährliche Arbeit für die Männer des Fangteams, misstrauisch beäugt von den Bauern, die eine Gefahr für ihre Anpflanzungen sehen. Und dann ist es soweit: Die Glühbirnen werfen einen grellen neongrünen Schleier über die Baumkronen und ziehen die Heuschrecken in Massen an. Der Himmel flirrt voll von Insekten.
Der Filmemacher verzichtet auf einen Kommentar, sieht sich nur als Beobachter. Der Schnitt wechselt zwischen hektischen Szenen der Menschen, die die Fallenkonstruktion vorbereiten, und besinnlichen Makroaufnahmen der Heuschrecken und anderem Kleingetier im Stil einer Naturdokumentation, jedoch unterlegt mit einem unheimlichen Soundtrack. |