Marokko, Frankreich, Belgien 2012, R.: Nabil Ayouch
115 Min., OF m. engl. UT. Mit Abdelhakim Rachi, Abdelilah Rachid, Hamza Souidek, Ahmed El Idrissi Amrani
Es ist staubig und hektisch im Slum am Rande von Casablanca. Die Brüder Jachine und Hamid wachsen in einer Welt von Drogen und Kriminalität auf.
Die Mutter muss die Familie ernähren, der Vater ist krank. Der 13 jährige Hamid ist nicht nur der Herr im Haus, sondern auch bei den Jungs in der Nachbarschaft als Boss anerkannt.
Als Hamid ins Gefängnis kommt und nach drei Jahren wieder entlassen wird, ist aus ihm ein religiöser Eiferer geworden. Er überzeugt Jachine und seine Kindheitsfreunde, sich den Islamisten anzuschließen. Eines Tages bekommen sie die Nachricht, dass sie auserwählt sind – als Märtyrer.
Nabil Ayouch, geb.1969 in Paris, ist ein französisch-marokkanischer Regisseur. Nach diversen Theater- und Regiekursen arbeitet Ayouch als Regieassistent, realisiert Werbespots und dreht schließlich die ersten preisgekrönten Kurzfilme, darunter „Les Pierres bleues du désert“ mit Jamel Debbouze. 1997 kommt sein erster Langspielfilm in die Kinos „Mektoub“, der zum Kassenschlager in Marokko wird. Im Jahr 2000 folgt der Spielfilm „Ali Zaoua – Prince de la Rue“ .
Les Chevaux de Dieu (Die Pferde Gottes) wird 2012 bei den Filmfestspielen in Cannes in der Reihe Un Certain Regard ausgezeichnet.
Der Film ist inspiriert von den Anschlägen in Casablanca, bei denen 2003 mehr als 40 Menschen starben.