Im Wüstenwind markieren wehende Flaggen die Grenze zwischen Algerien und Marokko. Die junge Hénia schaut sehnsüchtig in Richtung ihrer ehemaligen Heimat Algerien.1975 wurden sie und ihr Vater aus Algerien ausgewiesen, zusammen mit 45.000 anderen marokkanischen Familien. Nun lebt und arbeitet sie bei ihrer Tante in Marokko, hat aber keinen Aufenthaltsstatus, weil ihre Geburtsurkunde verloren ging. So bleibt ihr nur der Weg, den alten blinden Bruder der Tante zu heiraten. Dabei liebt sie dessen Sohn, aber der muss sich dem Vater unterwerfen. Hanias Sehnsucht nach ihrer Heimat wächst von Tag zu Tag.
Die Regisseurin Narjiss Nejjar zeichnet in eindrucksvollen Bildern die Liebesgeschichte einer Frau, die nach Unabhängigkeit und Selbstbestimmung sucht und doch nur Spielball ist.
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