Durch einen verwinkelten Hinterhof, vorbei an ruinenartigen Gebäuden bis in ein düsteres Gemäuer führt der Weg zur Gerberei. Der 22-jährige Saqr schuftet hier tagaus, tagein. Es ist laut, heiß und dreckig. Eine stinkende, graue Kloake fließt direkt ab in eine enge Gasse und zieht sich wie ein Fluss durch das Gerberviertel. Saqrs ältere Schwester Taheya müht sich täglich ab, trockenen Fußes zu ihrem Bruder zu gelangen, um ihn mit Essen zu versorgen. Allerdings ist dieser Gang nicht uneigennützig. Taheya liebt ihren Bruder abgöttisch, der ihre Zuneigung und Fürsorge aber zunehmend schroff ablehnt. Er würde am liebsten dem ganzen Elend entfliehen und nach Italien auswandern. Dies will sie mit aller Macht verhindern und so bittet Taheya einen Schamanen um Hilfe.
Der Film wurde in beeindruckenden Bildern an Originalschauplätzen in Kairo gedreht. |