Nach der Trennung von ihrem Mann muss Nadia ihre vier kleinen Kinder alleine großziehen. Sie arbeitet als selbstständige Messerschleiferin in den Straßen von Kairo. Sie ist bemüht, ihren Kindern eine Schulausbildung zu ermöglichen und ihnen Werte zu vermitteln, die sie ertüchtigen, ein selbstbewusstes und selbstbestimmtes Leben zu führen. Nadia setzt große Hoffnungen in den „Arabischen Frühling“. Sie nimmt daher auch voller Elan an Demonstrationen gegen das Mubarak-Regime teil. Doch die nachfolgenden Jahre zeigen ihr, dass keine Änderung in Sicht ist. Resigniert gibt sie den politischen Kampf auf. Und obwohl sie sich ihr ganzes Leben für das Wohl ihrer Kinder eingesetzt hat, ist auch bei deren Entwicklung der Erfolg ausgeblieben.
Regisseur Mahmood Soliman hat die couragierte Mutter Nadia über 13 Jahre mit der Kamera begleitet. So ist eine sehr beeindruckende Langzeitstudie entstanden, die auch die politischen Wirren bis heute mit einbindet. |