Nach zehn Jahren Amtszeit erklärt der Präsident von Burundi Pierre Nkurunziza im April 2015, dass er entgegen der Verfassungslage im Juni zum dritten Mal kandieren werde. Das treibt Tausende junge Menschen auf die Straße, gefolgt von massiver Polizeigewalt und blutigen Straßenkämpfen. Viele Tote, Massenverhaftungen und Flüchtlingsströme im Land und in die Nachbarländer sind die Folge.
Der Filmemacher und Journalist Eddy Munyaneza dokumentiert in beeindruckender Weise diesen Ausbruch der Gewalt und zeigt die Opfer. Sein Engagement bringt nicht nur ihn, sondern auch seine Frau und die drei Kinder in Gefahr, die daraufhin ins Nachbarland Ruanda flüchten. Auch der Regisseur sucht schließlich Schutz im Senegal und kann so auch alles Filmmaterial retten. Und dann beginnt die Suche nach seiner Frau und den Kindern.
Der Film schildert die ganz persönliche Geschichte dieses mutigen Journalisten, er steht aber auch für das Schicksal vieler tausend Menschen, die noch heute in Flüchtlingslagern in den Nachbarländern leben. |