Queer Africa

Queer Africa

In Kooperation mit umdenken – Heinrich-Böll-Stiftung Hamburg e.V.
(Gefördert mit Mitteln der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg), mit Queeramnesty und dem Lesben- und Schwulenverband in Deutschland.

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Liebe ist ein Menschenrecht
Zur Situation von Lesben, Schwulen und Transgender in Afrika

Im letzten Jahr gerieten Uganda und Nigeria wegen massiver Strafrechtsverschärfungen gegen Homosexuelle in die Schlagzeilen. In Mauretanien oder dem Sudan droht ihnen sogar die Todesstrafe. Aber auch in vielen anderen Ländern Afrikas haben Schwule und Lesben einen schweren Stand.
Immer wieder werden Einrichtungen, die sich für sexuelle Minderheiten engagieren, ­behindert oder gar geschlossen. Die Veröffentlichung von Fotos und Namen von Lesben und Schwulen durch die Regenbogenpresse führt zu Suiziden, Vergewaltigungen, Entführungen und Erpressungen.
AktivistInnen in zahlreichen afrikanischen Ländern fordern einen Stopp dieser Politik und versuchen, die Öffentlichkeit aufzuklären. Auch international wird die Situation von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender und intersexuellen Menschen (LGBTI) verstärkt wahrgenommen. NGOs organisieren Rundreisen mit AktivistInnen und Amnesty International startete in Deutschland die bundesweite Plakat-Kampagne „Fünf Jahre Haft für einen Kuss“ und verlieh den Menschenrechtspreis 2014 ­demonstrativ an die Anwältin Alice Nkom, die sich in Kamerun für die Rechte von LGBTI einsetzt.
In verschiedenen Ländern Afrikas sind in den letzten Jahren Filme über die Diskriminierung von Homosexuellen produziert worden. Auf unserem Festival zeigen wir am 13.11. ab 18 Uhr zwei ­Dokumentarfilme aus Südafrika und einen, der die Situation in Kamerun beleuchtet.

DIFFICULT LOVE

Dokumentarfilm, Südafrika 2011, R.: Zanele Muholi, Peter Goldsmid, 48 Min., OF, dt. UT

FITRAH

Dokumentarfilm, Südafrika 2013, R.: Muhsin Hendricks, Latheem Nair,  48 Min, OF, dt. UT

In Anwesenheit des Regisseurs Muhsin Hendricks
BORN THIS WAY
Dokumentarfilm, USA / Kamerun 2013, R.: Shaun Kadlec, Deb Tullmann, 82 Min., OF engl./ frz., dt. UT

Begleitend laden wir zu einer Podiumsdiskussion über „Afrikanische Initiativen gegen Homophobie“ ein.

Es diskutieren:
– Muhsin Hendricks (schwuler Imam aus Kapstadt)
– Alice Nkom (Anwältin aus Kamerun) angefragt
– Uta Schwenke (LSVD-Bundesvorstand/Hirschfeld-Eddy-Stiftung)
– Diskussionsleitung Anika Becher (Afrikareferentin AMNESTY INTERNATIONAL)