Über fünf Jahre haben die Regisseurinnen den Umweltaktivisten Silas Siakor in Liberia begleitet bei seinem unermüdlichen Kampf gegen Abholzung der Tropenwälder, Vertreibung der dort ansässigen Landbevölkerung und gegen die Korruption, die das alles erst ermöglicht. Der 1970 geborene Silas kannte fünfundzwanzig Jahre lang nur Bürgerkrieg und musste als Forstaufseher mit ansehen, wie der größte Teil des tropischen Regenwalds abgeholzt wurde, um für Palmölplantagen ausländischer Konzerne Platz zu machen. Er begann, die Umweltvergehen akribisch zu erfassen und zu fotografieren. 2004 wurde auch dank seiner Arbeit ein Holzhandelsembargo von der UNO verhängt, aber daran hielt sich auch die neue Regierung ab 2006 nicht. Mit Handy-Kameras drehen Silas und andere Aktivisten die erneuten Verstöße und verbreiten sie über eine App, um Ansprüche und Rechte der betroffenen Landbevölkerung politisch durchzusetzen.
Große Unterstützung erfährt Silas über alle Jahre durch seine Ehefrau Marlay. Mit ihrem Humor und Kampfgeist steht das Paar exemplarisch für eine neue Generation des politischen Widerstandes. Und nun will Silas auch aktiv in die Politik gehen, er kandidiert für das Parlament. |